Streiks bei Tageszeitungen haben begonnen
Die ersten Streiks der Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen haben begonnen. In bundesweit 70 Redaktionen sind am Donnerstag rund 2000 Besch?ftigte dem Aufruf von DJV und dju in ver.di gefolgt und in den unbefristeten Ausstand getreten. In M?nchen haben Besch?ftigte der “S?ddeutschen Zeitung” bei einem Warnstreik die Arbeit niedergelegt.
Bei der Urabstimmung am Mittwoch hatten 95 Prozent der Teilnehmer f?r einen Arbeitskampf votiert.
In der letzten Verhandlungsrunde h?tten sich die Verleger geweigert, die Einkommen der Redakteurinnen und Redakteure anzuheben. Stattdessen h?tten sie Urlaubsverk?rzung um bis zu f?nf Tage, Urlaubsgeldreduzierung um 25 Prozent und Arbeitszeitverl?ngerung um bis zu 3,5 Wochenstunden gefordert. Au?erdem sollten die Verg?tungen f?r urheberrechtlich gesch?tzte Leistungen eingeschr?nkt und die Geh?lter und Honorare f?r zwei Jahre eingefroren werden. Die Verleger forderten dar?ber hinaus Verhandlungen ?ber eine Ver?nderung der Gehaltsstruktur mit dem Ziel einer dauerhaften Reduzierung des Lebenseinkommens. Zudem w?rden sie eine ?ffnungsklausel anstreben, die ohne Beteiligung der Tarifparteien weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen vorsehe.