Mitten im Aachener Karnevalstrubel protestierte die Aachnener Linksjugend [`solid] am Samstag, 2. Februar vor einem Nokia-Geschäft in der Innenstadt gegen die drohende Werkschließung in Bochum.
[dokumentiert: solid-Flugblatt aus Aachen]
9 Mitglieder verteilten Flugblätter an Passanten, um die Solidarität mit den Bochumer Nokia-Beschäftigten zum Ausdruck zu bringen und gegen die geplante Werksschließung zu protestieren. Eine Stunde lang diskutierten die jungen GenossInnen mit den Menschen, um insbesondere auf die Situation der Auszubildenden aufmerksam zu machen. „Notwendig ist jetzt der sofortige Streik der Belegschaft, und die IG Metall muss bundesweite Solidaritätsaktionen bis hin zu Arbeitsniederlegungen organisieren. Paragraf 27 der Landesverfassung NRW ermöglicht die Vergesellschaftung von betrieben, die ihre wirtschaftliche Macht mißbrauchen. Die 88 Millionen Subventionen, die an Nokia geflossen sind zeigen eigentlich, dass das Werk schon längst der Öffentlichkeit gehört.“, so Marc Treude, auch Mitglied des Aachener Stadtrates.
Viele Passanten wollten die Flugblätter lesen, und in Diskussionen war insbesondere die Frage der Verstaatlichung des Werkes Thema. Somit hatte die Aachener Linksjugend solid effektiv protestiert und auf die Situation aufmerksam gemacht.