SAV Aachen wehrt sich gegen Einschüchterungsversuche von Rechts
In den letzten Monaten häufen sich Angriffe von Nazis gegen Linke und AntifaschistInnen. Wie weit so etwas gehen kann, zeigt der brutale Angriff auf ein Jugendcamp in Hessen und die Serie von Einschüchterungen gegen das LINKE-Mitglied Rainer Sauer, die bis hin zu Morddrohungen reichten.
von Marcus Hesse, Aachen
In Aachen haben Nazis Ende März eine antifaschistische Demo angegriffen und verübten mehrere Attacken auf die Wohnungen von Linken. Bei einem Antifaschisten wurde eine Scheibe eingeworfen. Bei drei SAV-Mitgliedern wurden mehrfach die Hauseingänge beschmiert. Auf das Büro der LINKEN wurde eine Hakenkreuz gesprayt.
In Aachen hat die SAV schnell auf die Attacken reagiert. Anders als der Kreisvorstand der LINKEN und der Bundestagsabgeordnete Paul Schäfer haben wir es nicht bloß bei einer Presseerklärung belassen, sondern haben unmittelbar zu einer Demonstration vor Ort aufgerufen, zu der etwa 30 TeilnehmerInnen erschienen. Mit Linksjugend [’solid] zusammen haben wir eine Kundgebung von fast 50 TeilnehmerInnen anlässlich des Angriffs auf das Jugend-Camp organisiert.
Kundgebungen in den Stadtvierteln und Outing-Aktionen gegen Nazi-Kader helfen deutlich zu machen, dass die übergroße Mehrheit die Nazis und ihren Terror zutiefst verabscheut. Durch selbstbewusstes Auftreten in der Öffentlichkeit und Massenmobilisierung können wir die Nazis isolieren und demoralisieren. Doch wer sich nicht wehrt, überlässt ihnen die Straße!