Am 12. Februar findet in Hamburg die erste Demonstration gegen die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise statt.
Sie wird vom DGB Hamburg organisiert und wird voraussichtlich mit Tarifauseinandersetzungen zusammenfallen.
von Peter Müller und David Schultz, Hamburg
Die Demonstration findet unter dem Motto „Casino schließen“ statt – und auch die Liste der RednerInnen lässt keine grundsätzliche Kritik an der kapitalistischen Wirtschaftsordnung erwarten.
Die Hamburger Linkspartei und Linksjugend [‘solid] organisieren einen Block, der auf der Demonstration lautstark für weitergehende Forderungen eintreten wird. Wir denken, dass die kapitalistische Produktionsweise und nicht Finanzspekulation Ursache der Krise ist. Deswegen ist es notwendig, sich mit allen Betroffenen zu solidarisieren. Unter Solidarität verstehen wir dabei nicht, unser Bedauern über ihre Situation auszudrücken, sondern Widerstand – bis hin zu verallgemeinerten Streiks wie in anderen europäischen Ländern – aktiv mit zu organisieren.
Schon am 21. Februar findet in Hamburg eine von der LINKEN organisierte Konferenz statt, auf der es sowohl Erfahrungsaustausch zur Krise als auch zur Vernetzung für weiteren Widerstand geben wird. Gerade die zeitliche Nähe zur Demonstration schafft die Möglichkeit, hier mit vielen weitere Aktionsangebote zu machen, damit die Demo keine Eintagsfliege bleibt.