Bericht vom linken Sommercamp bei Aachen
Vom 25. bis 29. Juli 2012 trafen sich ca. 35 junge und junggebliebene GenossInnen zum Camp von GenossInnen der linksjugend [’solid] Aachen an der deutsch-belgischen Grenze, um gemeinsam politisch zu diskutieren und Spaß zu haben.
von Katha, Köln
Während der fünf Tage gab es Workshops zu vielen verschiedenen Themen: Neben klassischen und historischen Themen wie „Demokratische Planwirtschaft“ und Putsch in Chile 73 kamen auch Themen wie „Anarchismus vs. Sozialismus“ und Sport im Sozialismus nicht zu kurz. Besonders spannend war der Bericht des Genossen Paul aus England, der aus erster Hand über die beeindruckenden Streiks der letzten Monate und von den größten Demonstrationen der britischen Geschichte berichtete und uns einen Einblick gab, mit welchen Vorschlägen SozialistInnen in der Massenbewegung der Arbeiterklasse aktiv sind. Aber auch Nerds kamen bei dem Referat „Wie die Naturwissenschaft den dialektiktischen Materialismus beweist“, gehalten von einem Studenten der Nanostrukturwisschenschaften, auf ihre Kosten.
Zwischendurch und abends gab es ausreichend Zeit am Lagerfeuer zu sitzen, Selbstverteidigung zu lernen, im Pool zu baden, gemeinsam Arbeiterlieder zu singen und einfach nur zu chillen. Außerdem wurde anlässlich des 20. Jahrestages der rassistischen Krawalle in Rostock-Lichtenhagen der Film „The truth lies in Rostock“ im Open-Air-Kino gezeigt.
Nach einer abschließenden Debatte darüber, warum es wichtig ist sich zu organisieren und welche Aktionen in den nächsten Monaten anstehen, waren sich alle einig: „Das Camp war geil – das machen wir nächstes Jahr wieder!“
Wer vom campen und diskutieren noch nicht genug hat, kann diese Woche auf das bundesweite Sommercamp der linksjugend [’solid] fahren. Infos gibt es hier.