Solidarität für Südafrika: 20 Festnahmen bei Protest für Öffentliche Daseinsfürsorge

Foto: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Map_of_South_Africa_with_English_labels.svg CC BY-SA 3.0

Massenprotest bei Gericht – Solidarität dringend gebraucht

von ReporterInnen des Democratic Socialist Movement DSM (südafrikanische Schwesterorganisation der SAV)

Hunderte Bewohner versammelten sich vor dem Gericht in Flagstaff, um dagegen zu protestieren, dass zwanzig ihrer GenossInnen heute vor Gericht erscheinen müssen. Ein Protest für öffentliche Daseinsfürsorge in Flagstaff, der von den Siphaqheni Bewohnervereinigung und dem Democratic Socialist Movement organisiert wurde, wurde von der Polizei in den frühen Morgenstunden des 21. Januar angegriffen. Zwanzig wurden verhaftet, unter ihnen sogar ein Straßenhändler, der nur zufällig bei ihnen stand. Sie alle müssen heute vor Gericht erscheinen und sich für den Vorwurf der öffentlichen Gewalt verantworten.

„Die Polizei stand für die Gewalt“ sagt Vuyisani S’khulume, ein DSM-Mitglied aus der Gegend. Der Protest dauerte gerade mal 20 Minuten an, bevor die Polizei eintraf und sofort begann die Menschen zu jagen und willkürlich zu verhaften.

BewohnerInnen von verschiedenen Stadtteilen der kleinen und verarmten Stadt haben schon seit langem für die dringenden Verbesserungen der Daseinsfürsorge der Gegend gekämpft. Mehrere Memoranden und Demonstrationen wurden von den Behörden ignoriert. Deshalb haben die BewohnerInnen beschlossen die Straße, die in die Stadt führt, zu blockieren, weil sie hofften, dass dieser verzweifelte Akt, ihnen die Aufmerksamkeit der Regierung einbringt.

„Tatsächlich hat die Regierung diesmal sehr schnell reagiert, in dem sie die Polizei schickte, die Protestierenden zum schweigen zu bringen.“ erklärt Thamsanqa Dumezweni von der DSM. Wir rufen alle BewohnerInnen der Gegend auf, ihren Kampf fortzusetzen, zu versuchen alle ArbeiterInnen der Gegend zur Unterstützung aufzurufen. Wir brauchen einen Generalstreik für die Daseinsfürsorge und zwar nicht nur im Eastern Cape sondern im ganzen Land!

 

Bitte schickt Protestbriefe an:

das Gericht Fax: (++27 39 252 0182)

und an die örtliche Behörde (++27 39 252 0131/61/89/91)