Unter dem Motto „Flagge zeigen für den Politikwechsel“ folgten ca. 5000 Menschen dem Aufruf des DGB Hessen-Thüringen und DGB-West und aller darin organisierter Einzelgewerkschaften in die Frankfurter City. Die Gewerkschaften hatten zu diesem Zweck einen eigenen Sonderzug aus Richtung Kassel gechartert, der mit Zwischenstopps in Marburg und Gießen viele GewerkschafterInnen auf dem Weg in die Mainmetropole mitnahm. Beginnend vom Baseler Platz über den Sitz der Europäischen Zentralbank hin zum Frankfurter Römer ging der Demonstrationszug. Zentrale Themen in den Redebeiträgen waren die Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohn, nach sichere Renten und einem soziales Europa. Es wurde immer wieder auf die rapide Zunahme von Leiharbeit und Minijobs in den letzten Jahren hingewiesen. Das vielfach Menschen heute nicht mehr von ihrer Arbeit leben können sei Ergebnis der neoliberalen Politik vor allem im Interesse der Banken, und führe auch verstärkt zu Armutsrenten der Beschäftigten. Ein „Weißer Block“ von ver.di machte auf die Forderung von Personalmindeststandards in der Pflege aufmerksam, damit die immer höher werdende Belastung der KollegInnen zurückgefahren wird und damit auch die Qualität der Pflege im Interesse der PatientInnen sichergestellt wird. Insgesamt waren viele Fahnen der LINKEN vor Ort und auch mehrere Mitglieder der Landtagsfraktion reihten sich in den Demonstrationszug ein.
SAV-Mitglieder aus Frankfurt und Kassel waren aktiv bei der Bereitstellung von eigenen Infotischen an allen Kundgebungsorten und durch den Verkauf der „Solidarität“. Daneben wurde auch der „Sozialismustag“ der Frankfurter SAV-Ortsgruppe beworben.