Alternativen zu Krise und Kapitalismus
Sonntag 3. November
Ab 10 Uhr im DGB-Haus
Wilhelm-Leuschner-Straße 69
nähe Baseler Platz / fußläufig vom Hauptbahnhof erreichbar
Programm
10.00: November 1918 Revolution in Deutschland
Vor 95 Jahren meuterten die Kieler Matrosen und läuteten damit das Ende des Kaiserreichs ein. Im ganzen Land bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte. Wieso wurden – anders als in Russland im Jahr zuvor – die Kapitalisten dennoch nicht entmachtet? Welche Rolle haben SPD und Spartakus bzw. die KPD in der Revolution gespielt? Welche Lehren können wir aus der Novemberrevolution ziehen?
13.30: Streiks im Krankenhaus – das Beispiel Charité
Bundesweit fehlen in den Kliniken laut einer ver.di-Befragung 162.000 Beschäftigte. Immer mehr „Fälle“ werden in immer kürzerer Zeit „durchgeschleust“ – zu Lasten der Pflegenden und unter Gefährdung der Patient/innen.
Das muss ein Ende haben. Personelle Mindeststandards müssen her. Ver.di hat sich diese Forderung mit der Kampagne „Der Druck muss raus“ auf die Fahnen geschrieben.
Die Kolleg/innen des Berliner Uniklinikums Charité bereiten Streiks vor, um per Tarifvertrag mehr Personal durchzusetzen. Was sind die Ursachen der Überlastung im Krankenhaus? Gibt es Alternativen? Wie können wir die Kolleg/innen der Charité unterstützen?
16.00: Marxismus heute: Trotzki als Alternative
Leo Trotzki war nicht nur führender Kopf der russischen Revolution 1917 neben Lenin, er kämpfte nicht nur um den Erhalt ihrer Errungenschaften gegen das Regime Stalins.
Mit seiner Analyse des Stalinismus, seiner Theorie der „Permanenten Revolution“, seinem Eintreten für die Einheitsfront der Arbeiterbewegung im Angesicht des Faschismus, seinen Vorschlägen zum „Übergangsprogramm“ hat Trotzki der marxistischen Bewegung wichtige Impulse gegeben.
Sind diese Ideen heute noch aktuell? Wie kann eine Alternative zu Kapitalismus und Stalinismus aussehen?