Begeisterte Reaktionen auf die WASP kurz vor den Wahlen in Südafrika

WASPWahlkampf-Material der „Workers´ and Socialist Party“ (WASP) steht online zur Verfügung

von der Redaktion von Socialistworld.net (Internetportal des CWI, dessen Sektion in Deutschland die SAV ist)

Am 7. Mai finden in Südafrika die Parlamentswahlen statt, wobei auch über die Zusammensetzung der neun Provinzparlamente (Provincial legislatures) neu entschieden wird. Dabei wird auch die „Workers’ and Socialist Party“ (WASP) antreten, was die Möglichkeit mit sich bringt, eine kämpferische Kraft für die Arbeiterklasse und die verarmten Schichten des Landes zu wählen. Der Wahlkampf der WASP geht jetzt in die heiße Phase und aus allen Landesteilen kommen begeisterte Reaktionen auf die neue Partei. Ein gutes Ergebnis für die WASP ist ein wesentlicher Bestandteil beim Aufbau einer echten Alternative für Südafrikas ArbeiterInnen und verarmte Menschen. Das Wahlkampfmaterial der WASP steht ab sofort zum Download bereit:

http://www.socialistworld.net/m/2014ElectionLeafletA5.pdf

http://www.socialistworld.net/m/12014ElectionPosterA2jobs.pdf

http://www.socialistworld.net/m/22014ElectionPosterA2workerswage.pdf

Übersetzung des Flugblatt-Textes (erster Link), der sich in Ausschnitten auf den beiden Plakaten (zweiter und dritter Link) wiederfindet:

„Nutze am 7. Mai deinen Wahlschein, um für die Stimme der ArbeiterInnen und Armen zu votieren – vereinigt die Kämpfe der ArbeiterInnen, Gemeinden und der Jugend!; Abgeordnete aus der Arbeiterklasse zu Arbeiter-Löhnen; WASP-VertreterInnen werden werden nicht mehr als den Lohn eines Facharbeiters beziehen; WASP-KandidatInnen sind Leute wie du: ArbeiterInnen, StraßenhändlerInnen, KleinunternehmerInnen, Studierende, AktivistInnen aus Gewerkschaften, Gemeinden und von Jugendbewegungen; Kampf – Solidarität – Sozialismus, um Armut, Erwerbslosigkeit und Ungleichheit zu beenden.

Wofür wir stehen

Wirtschaft: Verstaatlichung der Banken, Bergwerke, großer Farmen und Großunternehmen unter demokratischer Kontrolle der Beschäftigten und Gemeinden. Eine Wirtschaft, die sich in öffentlichem Eigentum befindet, demokratisch und sozialistisch geplant wird, um den Bedürfnissen aller und nicht allein den Profiten der Kapitalisten zu entsprechen. Für einen Staat der Arbeiterklasse und eine sozialistische Regierung.

Die Bergwerke: Kampf für eine 100-prozentige und umgehende Verstaatlichung der Zechen unter demokratischer Kontrolle der Beschäftigten; gemeinsamer Kampf für einen Mindestlohn von 12.500 Rand (~ 850 Euro); Ende aller Einsparungen und Wiedereinstellung der eingesparten Bergleute; Schluss mit den Verleihfirmen und unbefristete Verträge für alle Beschäftigten; massive Investitionen in den Gemeinden der Bergarbeiterfamilien

Der Boden: Verstaatlichung der 36.000 Groß-Farmen, die 95 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche umfassen; Unterstützung für Kleinbäuerinnen und -bauern sowie alle, die von Subsistenzwirtschaft leben; Schuldenstreichung für Kleinbäuerinnen und -bauern; Einrichtung demokratische Gemeinderäte, um über den Gebrauch nicht-landwirtschaftlicher Nutzfläche zu bestimmen – ausgenommen LandbesetzerInnen und Kleinbetriebe.

Arbeit: Angemessene Arbeit für alle – Schluss mit der Erwerbslosigkeit; Kampf für einen monatlichen Mindestlohn von 12.500 Rand für alle Vollzeitbeschäftigten; Schaffung gesellschaftlich nützlicher Arbeitsplätze durch ein öffentliches Arbeitsbeschaffungsprogramm, das den Bau von Wohnungen, Straßen, Schulen und Krankenhäusern umfasst; für die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und eine Verteilung von Arbeit, um der Erwerbslosigkeit entgegen zu wirken, der Lebensqualität der ArbeiterInnen zu entsprechen, und – als Grundstock für die Kontrolle der Wirtschaft durch die Beschäftigten – für ein Grundeinkommen in Höhe von 8.000 Rand (~ 550 Euro) für alle, die keine Arbeit haben: Erwerbslose, RentnerInnen, Behinderte und Kriegsversehrte.

Öffentlicher Dienst: Für kostenlose, ausreichende und für alle zugängliche öffentliche Dienste; Schluss mit Kürzungen und Zwangsräumungen; Schluss mit der Obdachlosigkeit durch ein breites, öffentlich finanziertes Arbeitsbeschaffungsprogramm zum Bau von angemessenem Wohnraum für alle, die diesen benötigen, Straßen und zur Bereitstellung kostenloser, frei zugänglicher und ausreichender Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung, sanitärer Einrichtungen und sozialen Diensten für alle; weg mit dem elektronischen Abrechnungssystem e-toll.

Bildung: Für eine öffentlich finanzierte, kostenlose, frei zugängliche und hochwertige Bildung für alle vom Kindergarten bis zur Hochschule; Bildung muss der Allgemeinheit und nicht nur dem Einzelnen dienen; Schuldenstreichung für Studierende.

Gesundheit: Für ein öffentlich finanziertes, kostenloses, frei zugängliches und hochwertiges Gesundheitssystem für alle unter demokratischer Kontrolle von PatientInnen, Gemeinden und den Beschäftigten im Gesundheitsbereich; Verstaatlichung der privaten Gesundheitsdienste, Krankenversicherungen und Pharmakonzerne.

Im Gegensatz zu allen anderen Parteien, die zu diesen Wahlen kandidieren, begreift die WASP den Kapitalismus als Ursache für die Krise aus Armut, Erwerbslosigkeit und Ungleichheit. Unser Ziel ist es, die Kämpfe der Beschäftigten, Gemeinden und jungen Leute miteinander zu verbinden. Es geht um die Einheit, die grundlegend ist, um zu dem revolutionären Kampf kommen zu können, den es braucht, damit unsere Forderungen erreicht werden können und eine sozialistische Gesellschaft geschaffen werden kann, in der die Bedürfnisse der Menschen wichtiger sind als die Profite der Kapitalisten!