Über Leben und Werk des maximo lider
Mit neunzig Jahren ist der wichtigste Führer der kubanischen Revolution von 1959, Fidel Castro, verstorben. Mit ihm geht die vielleicht letzte Persönlichkeit einer Generation von Revolutionsführern und Guerillakämpfern, die das Gesicht der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt haben. Castro hat sich nach dem Zusammenbruch der stalinistischen Regimes 1989-91 dem Weg der kapitalistischen Restauration widersetzt und verteidigte die sozialen Errungenschaften der kubanschen Revolution und wurde zu einer Stimme des Antiimperialismus. Die Öffnung Kubas für marktwirtschaftliche Veränderungen konnte und wollte er nicht gänzlich verhindern. Sein Tod wird aber zweifellos von denjenigen Kräften auf Kuba und international genutzt werden, um die vollständge Wiedereinführung kapitalistischer Verhältnisse auf der Karibikinsel voran zu treiben. SozialistInnen international kommt auch die Aufgabe zu, dagegen Argumente zu liegfern und einen Beitrag zur Verteidigung der Errungenschaften der kubanischen Revolution zu leisten – durch den Aufbau unabhängiger Organisationen der Arbeiterklasse und der Jugend zum Kampf für wirkliche sozialistische Demokratie.
Unter folgendem Link findet sich eine ausführliche Besprechung von Fidel Castros Memoiren aus dem Jahr 2008: https://sozialismus.info/2009/01/12953/