Dringende Bitte um Solidarität mit Protesten
Mohamed Diaeldin Mohamed Satti, 21 Jahre alt und einigen unter dem Namen „Hamudi“ bekannt, ist einer von etlichen Protestierenden, die letzte Woche Mittwoch im Sudan verhaftet wurden. Die Verhaftung fand nach einer Protestwelle gegen Preissteigerungen und Kürzungen statt, nachdem Hamudi an einer friedlichen Demonstration in Karthoum teilgenommen hatte.
Laut Berichten wurden mehr als 400 politische AktivistInnen und Protestierende inhaftiert, unter ihnen auch neun Mitglieder der Leitung der sudanesichen Kommunistischen Partei, führende Mitglieder der Umma Partei und die langjährige Aktivistin Ilham Malik Salman Ahmed. Den Massenverhaftungen sind auch JournalistInnen aus dem Ausland zum Opfer gefallen, wobei diese wohl inzwischen frei gelassen wurden. Das widerspiegelt die Angst des Regimes, dass jegliche Kritik der Funke für das Feuer einer Massenrevolte sein könnte.
Scheinbar versuchen die Sicherheitskräfte die Verhafteten zu zwingen, ein Dokument zu unterschreiben, in dem sie sich verpflichten, sich in Zukunft nicht mehr an Demonstrationen und politischen Aktivitäten zu beteiligen. Diejenigen, die das nicht unterschreiben, wie Hamudi, werden fest gehalten. Die Gefangenen dürfen keine Besuche von ihren Familien erhalten, ihre Köpfe werden kahl rasiert und sie werden körperlich misshandelt.
Das Komitee für eine Arbeiterinternationale (Committee for a Workers International, CWI) fordert die sofortige Freilassung von Mohamed Satti „Hamudi“ und aller anderen politischen Gefangenen.
Wir bitten um Protestbriefe an die sudanesische Botschaft:
Botschaft der Republik Sudan
Kurfürstendamm 151
10709 Berlin
Tel. 030 890 698 0
Fax: 030 890 698 23
Bitte sendet auch Solidaritätsbotschaften an Hamudi und die anderen, auch in Form von Fotos. Email: cwi@worldsoc.co.uk sowie info@sav-online.de. Unten ein paar Fotos von bisherigen Grußbotschaften aus verschiedenen Teilen der Welt.