Berlin 22.10. – Klimaschutz kein Problem der „richtigen Koalition“ sondern ein Problem des Kapitalismus

Am Freitag waren wir mit Genoss*innen aus verschiedenen Städten auf dem zentralen Klimastreik in Berlin, zu dem Fridays for Future aufgerufen hat, um Druck auf die neue Regierung auszuüben. 20.000 Menschen gingen auf die Straße, mit FFF, Ende Gelände, Extinction Rebellion, Klimagerechtigkeit Jetzt und anderen Organisationen. Wir wissen, dass Klimaschutz kein Problem der „richtigen Koalition“ sondern ein Problem des Kapitalismus ist. Die kapitalistische Wirtschaft ist Verursacher der Klimakrise. Daher können wir sie nur lösen, indem wir den Kapitalismus abschaffen.

Gegenüber vom Brandenburger Tor hatten wir während der Auftaktkundgebung einen starken Infotisch mit Zeitschriften, Broschüren, Buttons und Aufklebern. Dabei fand unser Material großen Anklang und wir haben auch zahlreiche Flugblätter zur Mobilisierung für die Proteste rund um den COP26 in Glasgow verteilt. Nicht nur Materialen zum Thema Klimaschutz, sondern auch zu Antifaschismus und Feminismus kamen gut an.

Wir haben deutlich gemacht, dass ein „grüner Kapitalismus“ keine Lösung ist, und wir einen Sozialismus mit einer demokratisch geplanten Wirtschaft brauchen, die auf die Bedürfnisse der Mehrheit ausgerichtet ist und nicht den Profitinteressen einer Minderheit dient, um eine klimagerechte Welt zu erreichen. Während der Demo haben wir Transpis mit konkreten Forderungen getragen und uns mit anderen Demonstrant*innen ausgetauscht. Dabei wurden die von uns angestimmten antikapitalistischen Sprechchöre wie „A, Anti-, Anticapitalista“ und „Brecht die Macht der Banken und Konzerne“ sehr gut aufgenommen und es kamen auch Demonstrant*innen auf uns zu die selbst antikapitalistische Sprüche anstimmten.

Leider wurde die Abschlusskundgebung wegen der Sturmwarnung abgesagt.

Das gewaltvolle Vorgehen der Polizei haben wir, da wir ein Stück weiter vorne in der Demo waren, nicht direkt mitbekommen, aber wir verurteilen es aufs Schärfste und sind solidarisch mit den Betroffenen.