von ROSA
Am internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen war ROSA in vielen Städten in ganz Deutschland auf der Straße. In Köln haben wir beispielsweise ein Bündnis für eine Demo initiiert, in Berlin war ROSA Teil einer Kundgebung, in Aachen hat ROSA mit Straßenkreide auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht.
Wir denken, dass wir gerade am 25.11. auch über die Systematik hinter sexistischer Gewalt sprechen, und die Heuchelei der Politik aufdecken müssen.
Ein Slogan von ROSA ist deshalb: Sexistische Gewalt hat System – denn strukturelle Gewalt gegen Frauen und genderqueere Personen sind die Spitze des Eisbergs und Ausdruck einer zutiefst sexistischen und unterdrückerischen Gesellschaft.
Patriarchale Rollenbilder, Abwertung und Schlechterstellung von Frauen und genderqueeren Personen sind Triebkräfte für sexistische Gewalt. Das kapitalistische System ist untrennbar mit der Unterdrückung der Frau verbunden, es baut auf Unterdrückung und Ungleichheit auf.
Wir denken deshalb, dass wir uns einerseits gegen jeden Übergriff, Femizid und Fall von sexistischer Gewalt zur Wehr setzen müssen und aktiv sein für mehr selbstverwaltete transinklusive Frauenhäuser und Für effektiven Opferschutz und Beratung für ALLE von sexistischer Gewalt betroffenen Personen!
Und gleichzeitig unseren Kampf gegen sexistische Gewalt immer mit dem Kampf für bezahlbaren, schnell und unbürokratisch verfügbaren Wohnraum und soziale Absicherung für alle Menschen verbinden müssen, und für eine Gesellschaft in der Frauen* nicht als Sexobjekte definiert werden; die Kindererziehung, Bildung, Pflege, Haus- und Erwerbsarbeit gemeinschaftlich und solidarisch regelt; in der nicht der Profit, sondern die Mehrheit der Gesellschaft demokratisch darüber entscheidet was und wie produziert wird.
Dafür braucht es eine gemeinsame und internationale Bewegung aller Arbeiter*innen und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft usw. Wir sind immer dann am stärksten, wenn wir es schaffen Spaltungen zu überwinden! Der Kampf gegen Sexismus und für eine befreite Gesellschaft geht uns Alle an!