Am 20.12. hat die Polizei in Berlin eine Razzia in den Wohnungen von Mitgliedern der Gruppe ZORA durchgeführt. Zusätzlich wurden die Räume des Interbüro und des Café Karanfil durchsucht, regelmäßige Treffpunkte von ZORA. Die Polizei schlug zu wegen eines Instagram-Posts, in dem gegen die Unterdrückung von Palästinenser*innen protestiert wurde.
Ausdrücklich wurde darin auch die Hamas kritisiert, weil diese “kein Interesse daran hat, das Patriarchat zu zerschlagen”. Stattdessen ruft ZORA zur Unterstützung „fortschrittlicher Kräfte wie z.B. der PFLP“ auf. Diese Positionierung wurde von der Polizei als Unterstützung der PFLP ausgelegt, die in Deutschland übrigens nicht einmal verboten ist. Für die deutsche Staatsgewalt scheinbar Grund genug, die Aktivist*innen mit einer Demonstration der Gewalt einzuschüchtern.
Wir stehen in dieser Auseinandersetzung an der Seite von ZORA und allen, die von der Repression betroffen sind, und erklären ihnen unsere Solidarität, ungeachtet der politischen Differenzen, die wir mit ZORA und anderen Gruppen haben.