Make capitalism history

Über eintausend TeilnehmerInnen beim SDS-Kongress


 

Vom 2. Bis 4. Oktober versammelten sich über eintausend zumeist junge Leute in der Berliner Freien Universität beim ‘Make capitalism history’-Kongress, zu dem der Studierendenverband DIE LINKE.SDS eingeladen hatte.

Eine Woche nach den Bundestagswahlen bot der Kongress die erste Gelegenheit über den Widerstand gegen Schwarz-Gelb zu debattieren. Gleichzeitig hatten die Veranstalter den Anspruch die Debatte über antikapitalistische Perspektiven voran zu treiben. Nur selten gelang jedoch die notwendige Verbindung zwischen dem konkreten Widerstand und einer Perspektive der Abschaffung des Kapitalismus. So krankten viele Debatten an einem rein akademischen Charakter, der durch die professorale Referentenauswahl verstärkt wurde, während in anderen Diskussionen nicht über den Tellerrand der Tagespolitik hinaus geschaut wurde.

Trotzdem drückte sich auch bei diesem Kongress einmal mehr aus, dass es eine wachsende Schicht von jungen Menschen gibt, die antikapitalistische Schlussfolgerungen ziehen und auf der Suche nach einer sozialistischen Perspektive sind.

SAV-Mitglieder aus Berlin, Rostock, Hamburg, Bremen, Kassel, Mainz, Würzburg, Bamberg, Aachen, Köln, Krefeld, Essen und Stuttgart nahmen an dem Kongress teil. Eine SAV-Veranstaltung zum Thema ‘Alternativen zum Stalinismus – Was ist Trotzkismus?’ war mit circa siebzig TeilnehmerInnen gut besucht. Am Info-Stand konnte Material für über 350 Euro verkauft werden, darunter über 160 des eigens zum Kongress produzierten Extrablatts der SAV-Zeitung ‘Solidarität’ und 25 Exemplare des sozialismus.info-Magazins. Drei Kongress-TeilnehmerInnen erklärten ihren Eintritt in die SAV, darunter das erste SAV-Mitglied in Husum.

Fotos finden sich hier