Jugendgruppen und Gewerkschaften rufen zu Gegenwehr auf
Wir dokumentieren hier die Pressemitteilung der Kampagne "Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme – Die Generation Krise schlägt zurück":
Der von Linksjugend ["solid] Neukölln-Nord, DIDF-Jugend Berlin und Junge GEW Berlin gestartete Aufruf „Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme – Die Generation Krise schlägt zurück“ hat bislang über 200 Unterzeichner / -innen gefunden. Dazu gehören Gewerkschaftsjugenden aus Thüringen, Berlin, Stuttgart, Köln, Nordhessen sowie zahlreiche Jugendgruppen, politische Organisationen und OrganisatorInnen des Bildungsstreiks. Einzelpersonen aus Gewerkschaften, der Linksfraktion und der LINKEN unterstützen ebenfalls die Initiative.
Die Auswirkungen der Krise treffen vor allem Jugendliche. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in kurzer Zeit rasant gestiegen. Befristete und niedrig entlohnte Beschäftigung nimmt unter Jugendlichen zu. Laut statistischem Bundesamt sind junge Beschäftigte und Migrant/-innen besonders betroffen.
Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme ist aktiv für kostenlose Bildung, eine garantierte Übernahme ohne Befristung in den erlernten Beruf, einen gebührenfreien Studien- oder betrieblichen Ausbildungsplatz im gewünschten Beruf für jede und jeden, für die Schaffung von 300.000 Ausbildungsplätzen im Öffentlichen Dienst und für einen Mindestlohn von zehn Euro die Stunde.
Die Initiatoren fordern alle Unterstützer/-innen auf, gemeinsam eine bundesweite Jugendkonferenz im Sommer zu organisieren, bei der Auszubildende, junge Beschäftigte und Erwerbslose, Schüler/-innen, Studierende, Vertreter/-innen von Gewerkschaftsjugenden und linke Jugendgruppen über Ausbildung, Arbeit, Bildung und Übernahme diskutieren und wie sie erkämpft werden können.
Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme ist Teil der Bildungsstreiks und der Antikrisenproteste. UnterstützerInnen mobilisierten zu den Antikrisenprotesten am 20. März und streben gemeinsame Mobilisierungen zu den Großdemonstrationen am 12. Juni an.