Tausende bei Gedenkstätte und Demonstration
Auch dieses Jahr nahmen mehr als 10.000 am traditionellen Gedenken für die 1919 ermordeten Mitbegründer der KPD teil. Zwar war die Demonstration und das Gedenken kleiner als in den vergangenen Jahren, das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Ein wichtiges Thema war das rechte Terrornetzwerk um die „NSU“ und damit verbunden die Mobilisierung zu den Anti-Naziblockaden im Februar in Dresden.
von Krischan Friesecke, Berlin
Gute alte Tradition
Die Demonstration vom Frankfurter Tor zum Friedhof der Sozialisten war mit rund 5.000 TeilnehmerInnen dieses Jahr nicht so groß wie in den letzten Jahren, dafür aber teilweise von aktuellen Themen geprägt. So waren die aktuelle Lage in Kurdistan und das rechte Terrornetzwerk um die „NSU“ auf Plakaten und Transparenten präsent. Die Linksjugend ["solid] Kreuzkölln war mit einer Verfassungsschutz-Aktion zu Beginn der Demonstration präsent, dazu hier ein Bericht.
Am Friedhof der Sozialisten konnte die Berliner SAV über 120 Euro für die Mobilisierung zu den Blockaden gegen den Naziaufmarsch im Februar in Dresden sammeln. Mehr als einhundertsechzig Menschen unterschrieben die Forderung, den Naziaufmarsch zu stoppen. Das Interesse an unseren Broschüren und Büchern war dieses Jahr groß, wir brachten mehr als doppelt soviel Material an Interessierte als im letzten Jahr. Ein gutes Zeichen, dass die TeilnehmerInnen wieder mehr Interesse an politischen Inhalten zeigen.