Im Juli hatte sich eine Minderheit um die Socialist Party in England/Wales und einigen kleineren Sektionen außerhalb Großbritanniens vom CWI (Committee for a Workers International) abgespalten. Die Abspaltung bezeichnet sich unberechtigterweise als „neu gegründetes CWI“. Die Spaltung des CWI wurde am 7. September auch in Deutschland auf einer Konferenz in Berlin vollzogen.
Auch dort hat eine Minderheit die SAV verlassen, darunter die Mehrheit des Bundesvorstandes und der Bundesleitung.
Die Mehrheit der Mitglieder und Ortsgruppen hatte sich gegen den Kurs der Führung gewandt und sich auf der Konferenz klar durchgesetzt. Die Delegierten der Sonderkonferenz votierten mit 53:30 Stimmen gegen die Spaltung und dafür, dass die SAV Teil der Mehrheit des CWI bleibt. Mit diesem Votum endete eine monatelange fraktionelle Auseinandersetzung.
Die Ressourcen der bisherigen Organisation wurden zwischen der SAV und der Abspaltung einvernehmlich aufgeteilt.
Auf einer Konferenz am 8. September hat die SAV eine neue provisorische Leitung gewählt, welche die Geschäfte bis zur nächsten ordentlichen Konferenz führt. Es wurde beschlossen, mit voller Kraft in die Bewegung gegen die Klimakrise einzugreifen und dort eine sozialistische Perspektive und eine Orientierung auf die Arbeiter*innenklasse einzubringen.
Eine erneuerte Website und erste Printmaterialien werden zeitnah veröffentlicht.
Die SAV hält die Spaltung für politisch unnötig und schädlich. Sie bedauert den Verlust von aktiven und erfahrenen Genoss*innen und steht nun der Situation gegenüber, mit geschwächten Kräften in die kommenden Auseinandersetzungen einzugreifen.
Die Mitglieder auf der Konferenz waren jedoch motiviert und überzeugt, dass es gelingt, die Lehren aus Fehlern der Vergangenheit zu ziehen und mit verbesserten Methoden die SAV als revolutionäre marxistische Organisation aufzubauen.
Ein ausführlicher Bericht zur Spaltung der SAV folgt.